Minisex
Einleitung und Überblick
Minisex ist eine österreichische (Art-)Pop- und NDW-Band der 80er, berüchtigt für ihre eigenwilligen Texte, New Wave Sounds und Songs wie „Ich fahre mit dem Auto“ und „Rudi gib Acht“.
Biografie & Geschichte
1978 in Wien gegründet, experimentierte Minisex mit Pop, Avantgarde und gesellschaftskritischen Inhalten. 1982 schafften sie mit „Du kleiner Spion“ und „Ich fahre mit dem Auto“ den österreichischen Durchbruch. Nach mehrfachem Personalwechsel löste sich die Band 1990 auf. Ab 2009 gab es Comebacks, ein neues Album und weitere Auftritte (z.B. Donauinselfest 2013).
- Gründung: 1978, Wien
- Stil: Art Pop, NDW, New Wave
Musikstil & Einflüsse
Pop- und New Wave-Elemente, Ironie, gesellschaftskritische Texte, reduziert und modern. Die Band wird als Missing Link zwischen Peter Alexander, Kraftwerk und Daft Punk beschrieben.
Bandmitglieder & Besetzung
- Rudi Nemeczek (Gesang, Gründungsmitglied)
- Hannes Seidl (Keyboard, ab 1981)
- Rudi Oschelda (Gitarre, Gründungsmitglied)
- u. v. a. – insgesamt spielte eine große Zahl österreichischer Musiker in wechselnden Formationen mit (u.a. Hansi Lang, Brigitte Seuberth, Mecky Pilecky)
Diskografie (Auswahl)
- Minisex (1980)
- Bikini Atoll (1982)
- Heisse Spur (1983)
- AYO (1984)
- Ciao Ciao – Best Of (1990)
- Reduziert (2014, Comebackalbum)
- Rudi gib Acht (Single, 1984)
- Ich fahre mit dem Auto (Single, 1982)
- Du kleiner Spion (Single, 1982)
- Wir fahren mit der U-Bahn (2019)
- Mehr auf Wikipedia
Texte & Themen
Oft sozialkritisch, ironisch und pointiert – Themen wie Überwachung, Großstadt, Melancholie, Konsum und Identität.
Live-Auftritte & Tourneen
Legendäre Gigs in Wien, Deutschland und beim Donauinselfest; immer wieder Comebacks und kreative Crossover-Kollaborationen.
Auszeichnungen & Erfolge
- Ö3-Hitparade
- Kultstatus in den 80ern und im Indie-Retro
Kulturelle Bedeutung & Einfluss
Wichtiges Bindeglied zwischen Klassikern des Austropop und neuer, elektronisch geprägter Popmusik.
Fakten & Sprüche
- Regisseur Peter Patzak zitierte die Band als „Kronzeugen der urbanen Ironie“
- 2018 wurde das Bandarchiv der Wienbibliothek übergeben
Medien & Rezeption
Kultstatus bei Indie-, Pop- und NDW-Fans, regelmäßige Radiofeatures, Dokus, Pressartikel und TV-Auftritte.