Peter Fröstl war einer der einflussreichsten, aber öffentlich vergleichsweise wenig sichtbaren Motoren des Austropop und prägte über vier Jahrzehnte die Karriere von Wolfgang Ambros und vielen weiteren Größen der heimischen Szene. Als Künstlermanager, Veranstalter und Produzent war er eine zentrale Figur hinter den Kulissen, die die Entwicklung der österreichischen Pop‑ und Rockszene wesentlich mitgestaltet hat
## Biografisches Profil
Peter Fröstl wurde 65 Jahre alt und starb Mitte Dezember 2025 unerwartet in Wien; er hinterlässt seine Ehefrau und zwei Kinder. Seine Familie machte den Tod öffentlich, woraufhin zahlreiche Medien und Wegbegleiter seine Bedeutung für den Austropop betonten.
Seit den 1980er‑Jahren arbeitete Fröstl als Künstlermanager und baute sich rasch den Ruf eines verlässlichen, gut vernetzten ,,Players" hinter den Kulissen der österreichischen Musiklandschaft auf. Sein Büro bzw. seine Firma ,,Fröstl Management" war in Wien verankert und diente vielen Acts als zentrale Anlaufstelle für Management und Promotion.
## Tätigkeit als Manager
Am engsten ist sein Name mit Wolfgang Ambros verbunden, den er über Jahrzehnte bis zuletzt als Manager betreute. Darüber hinaus arbeitete er mit wesentlichen Protagonisten des Austropop wie der Ersten Allgemeinen Verunsicherung (EAV), Rainhard Fendrich und dem Projekt Austria 3 zusammen.
Fröstl galt als jemand, der Karrieren langfristig begleitete, Tourneen organisierte und Künstler auch in schwierigen Phasen strategisch unterstützte. Medien würdigen ihn daher als ,,Doyen des Austropop" und als eine der wichtigsten Figuren hinter den Kulissen der heimischen Popszene.
## Rolle als Produzent und Veranstalter
Neben dem klassischen Management war Fröstl jahrzehntelang als Veranstalter und Produzent aktiv und realisierte Konzerte und Tourneen sowohl österreichischer als auch internationaler Künstlerinnen und Künstler. Er war an Show‑ und Videoproduktionen wie ,,Der Watzmann ruft!" beteiligt und verantwortete die Organisation der entsprechenden Tourneen ab 2004.
Auch außerhalb des engeren Musikbetriebs zeichnete er für Formate wie die Ausstellung ,,Dialog im Dunkeln" mitverantwortlich, was seine Bandbreite im Kultur‑ und Veranstaltungsbereich zeigt. Im TV‑ und Videobereich scheint er zudem als (ausführender) Produzent von Austropop‑Produktionen wie ,,Watzmann Live", ,,Austria 3 – Das Konzert: Abschiedstournee" und ,,Austropop‑Legenden" auf.
## Bedeutung für die österreichische Musikszene
Fröstl trug wesentlich dazu bei, dass Austropop‑Ikonen wie Ambros, Fendrich, EAV oder Austria 3 über Jahrzehnte kontinuierlich präsent blieben – auf der Bühne, im Fernsehen und in großen Live‑Produktionen. Seine Arbeit stabilisierte und professionalisierte den Live‑Sektor des Austropop, insbesondere durch verlässlich organisierte Tourneen und Großveranstaltungen
Viele Nachrufe betonen, dass er Wiens Musik‑ und Veranstaltungsszene über Jahrzehnte geprägt hat und ,,ein großes Werk im Dienst der österreichischen Popkultur" hinterlässt. Aus heutiger Sicht gehört er damit zu den prägenden Architekten des modernen Austropop, auch wenn er fast immer im Hintergrund agierte.
Trauer um Peter Fröstl: https://hamkumst.net/interaktiv/index.php?topic=21.0